Chico Freeman

Es ist uns eine große Freude, nach zehn Jahren den in Chicago geborenen Tenorsaxophongiganten Chico Freeman wieder bei uns im Jazzland begrüßen zu dürfen. Der Sohn des Saxophonisten Von Freeman lernte zunächst Klavier und etwas später auch Trompete, entdeckte aber schlussendlich das Tenorsaxophon für sich. Wie beinahe alle Saxophonisten der letzten Jahrzehnte ist auch er von Coltrane beeinflusst, aber auch sein Vater Von Freeman, Don Pullen, Sun Ra, Muhal Richard Abrams, Sam Rivers, Kirk Lightsey und Lester Bowie haben Spuren hinterlassen. Er trat in Formationen seines Vaters, diverser AACM-Kollegen und auch mit Blues-Größen wie Junior Wells auf und ab Mitte der siebziger Jahre kollaborierte er intensiv mit den Protagonisten der New Yorker Loft Szene. Später musizierte er mit Sam Rivers, Elvin Jones, Don Pullen und Cecil McBee. In den 2000er-Jahren arbeitete Chico weiterhin mit Musikern wie Franco Ambrosetti, Idris Ackamoor, Avery Sharpe, Caryl Baker, George Freeman und natürlich dem unvergessenen Fritz Pauer (The Essence of Silence, 2010) zusammen. Wir hören diesen absoluten Giganten zusammen mit dem Schweizer Ausnahmebassisten Heiri Känzig b, Urs Hager p und Joris Dudli dm.